Berliner Stairrun 2016

Berliner Stairrun 2016

Zahlreiche Feuerwehrangehörige traten am 16. April den Weg in die Hauptstadt an um sich dort mit anderen Kameraden aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg uvm. zu messen. Darunter auch eine Kameradin aus Mauern. Marina Hübner nahm gemeinsam mit der Sportgruppe des Landkreises Freising beim Stairrun 2016 teil.

Von Kanada bis nach Berlin

Es war im Jahr 1998 als der erste Feuerwehr-Wettkampf in Deutschland ausgetragen wurde. Inspiriert durch die World Firefighter Games in Kanada im Jahre 1996 organisierte der Berufsfeuerwehrmann Armin Taube den ersten Wettkampf in seiner Heimatstadt Mönchengladbach. Der TFA (Toughest Firefighter Alive) war geboren.

Die Begeisterung an den Wettkämpfen wuchs stetig, sodass sich der Deutsche TFA zum Vorbild zahlreicher anderer Wettkämpfe in Deutschland und den umliegenden Ländern entwickelte. Nicht nur das Gewinnen steht im Vordergrund der Teilnehmer. Während des Laufs noch Rivalen, werden nach dem Wettkampf Freunde für’s Leben.

Neben dem TFA entwickelten sich aber auch weitere Wettbewerbe. Neben Combat- und EurOpas-Challenge entstanden auch die Treppenläufe in Berlin und Düsseldorf.

39 Stockwerke bis zum Ziel

Die Vorbereitung begann schon Monate im voraus. Der O2-Tower in München bot ein optimales Übungsobjekt und wurde von den Sportlern zum trainieren genutzt. Immer mit dabei, das Atemschutzgerät und die komplette Schutzausrüstung. So kommen zum Körpergewicht nochmals ca 35 kg Ausrüstung oben drauf.

Geübt wurde aber nicht nur das Treppensteigen. Auch Kraft- und Ausdauerübungen waren Teil der Vorbereitung auf den Wettkampf.

Am Wettkampf selbst startete Marina mit einem Kameraden aus Freising, um die Aussichtsplattform des Park Inn Hotels am Alexanderplatz zu erreichen. Sie absolvierten die 770 Stufen in 14:33 Minuten und waren gleichermaßen stolz und erleichtert als sie im 39. Stock ankamen.

Neben unzähligen Teilnehmern waren auch viele Zuschauer gekommen, um die Sportler anzufeuern.

"Die Flasche des Atemschutzgerätes wird aufgedreht. Die Ausrüstung nochmals kontrolliert. Die Anspannung war kaum auszuhalten. Dann war es endlich soweit. Wir standen am Start und starrten auf die Uhr. Das warten war echt die reinste Folter. Aber als unsere Startzeit näher kam, dachte ich mir 'Nur nicht hinfallen, da ist eine Kamera.' ", blickt Marina an die Zeit kurz vor dem Start zurück. "Es ist unglaublich, was da los war. Du trittst gegeneinander an, aber jeder hilft dir sofort, wenn du etwas brauchst und unterstützt dich wo er kann.", so Marina weiter.

"Ich werde nächstes mal auf jeden Fall wieder mitmachen. Vielleicht ergibt sich auch die Möglichkeit, andere Wettkämpfe auszuprobieren. Die Combat-Challenge würde mich auch noch sehr interessieren. Ich bin gespannt und freue mich darauf."

Die Feuerwehr Mauern gratuliert zur fabelhaften Leistung und drückt auch für die nächsten Wettkämpfe ganz fest die Daumen. Weiter so!

 

(Text und Bild: Feuerwehr Mauern)